Gartenpflanzen

Für viele Zeitgenossen ist der Garten wie ein erweitertes Wohnzimmer. Ja ein schöner Garten tut einfach gut. Er regt die Sinne an, er ist der perfekte Ort zum Geniessen und Entschleunigen, gerade nach langen Arbeitstagen.
Besonders im Sommer wird der Hausgarten zum Dreh- und Angelpunkt, zum Treffpunkt für die ganze Familie, zum Begegnungsort für das Zusammensein mit Freunden und vieles mehr. Kein Wunder, will man sich darin möglichst geborgen fühlen.

Ein überzeugender Garten beeindruckt durch sein schlüssiges Zusammenspiel von Architektur, Materialien und Pflanzen zu einem sinnlichen Ganzen. Wenn Bäume wie Skulpturen wirken, Gräser sich im Wind wiegen, die Sonne im Bachlauf spiegelt, Bienen im Lavendel um die Wette summen, Eidechsen zwischen den Natursteinen verschwinden oder Flieder seinen betörenden Duft verströmt, dann wird der Garten zum Erlebnis. Die Zeit scheint still zu stehen, weil die ausufernde Lebendigkeit des Gartens die Sinne verzaubert, man nur noch im hier und jetzt ist und einfach geniesst. So wird der eigene Garten zur puren Erholung.

Weil das Zusammenspiel der Elemente für das überzeugende Ganze so entscheidend ist, macht es Sinn, sich bei der Wahl der «richtigen» Gartenpflanzen beraten zu lassen. Es gilt dabei vor allem, Wünsche und reale Standortbedingungen so abzugleichen, dass Pflanzen zum Einsatz kommen, die sich für den Standort eignen, sonst werden Enttäuschungen kaum ausbleiben.

Koniferen/Nadelgehölze

Ob Koreatanne, serbische Fichten, orientalische oder abendländische Lebensbäume, Zedern aus dem Himalaja und wie sie alle heissen – viele Nadelgehölze wirken im Garten wie lebendige Skulpturen. Sie wachsen oft sehr dicht, sind grossmehrheitlich immergrün und setzen damit auch im Winter Akzente, während die laubabwerfenden Gehölze in dieser Zeit nicht nur kahl wirken, sondern auch keinen Sichtschutz mehr bieten. Der gekonnte Einsatz von immergrünen Koniferen im Kontrast zu den lebendigeren Laubgehölzen erzeugt die gewünschte Spannung im Garten.

Laubgehölze

Laubgehölze sind ein regelrechter Spiegel der Jahreszeiten und bilden zusammen mit den Koniferen das Gerüst des Gartens. Während die meisten Laubgehölze vor allem mit der Frühlings- oder Herbstfärbung ihres Blätterdachs auffallen, tragen andere auffallend schöne und duftende Blüten oder beeindrucken sogar im Winter durch die frappante Färbung oder Struktur ihres Geästes.

Ein Traum, wenn im Frühling das zarte, frische Grün innert weniger Tage den Garten in ein Blättermeer verwandelt. Viele Laubgehölze faszinieren zudem mit bezaubernder Blütenpracht. Dank geschickter Auswahl und Platzierung ist es übrigens sogar möglich, Monat für Monat blühende Laubgehölze im eigenen Garten zu bestaunen.

Viele Laubgehölze sind ziemlich starkwüchsig. Da man die Gehölze in aller Regel für Jahrzehnte auswählt und sie in dieser langen Zeit oft ungestüme Wuchskraft an den Tag legen, muss die Endgrösse bereits beim Pflanzen einkalkuliert werden. Es ist also relevant, ob ein Gehölz als Solitär einen Sonderstatus erhält oder als Teil einer Hecke nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Formgehölze

Wer seinem Garten einen exklusiven Touch geben will, ist mit edlen Formgehölzen sehr gut bedient. Für die auch als Gartenbonsais bezeichneten Formgehölze eignen sich Eiben (Taxus), Föhren (Pinus) oder Stechpalmen (Ilex) besonders gut. Ob ausgepflanzt oder in Grossgefässen präsentiert, der absolute Blickfang mit Formgehölzen entsteht, wenn sie an übersichtlicher Stelle in Einzelstellung platziert werden.

Formgehölze sind eine Wertanlage, wenn sie richtig platziert und gepflegt werden. Die Pflege ist allerdings aufwändiger als bei normalen Gartengehölzen. Wasser und eine gute Nährstoffversorgung sind unabdingbar und der fachgerechte Formschnitt darf keinesfalls vernachlässigt werden. Mit anderen Worten: hier lohnt sich die ordnende Hand von uns Gärtnern besonders.

Blütenstauden

Brennende Liebe, Elfenblumen, Frauenherz, Maiglöckchen, Sonnenröschen und wie sie alle heissen – Blütenstauden verzaubern den Garten durch ihre Blütenfolge immer wieder neu, was oft sehr romantisch anmutet. Doch um das Schauspiel Tatsache werden zu lassen, braucht es Fachkompetenz bei der Auswahl, einen durchdachten Gestaltungsplan und regelmässige Pflege. Viele Stauden ziehen nach der Blüte oder im Herbst ein, um dann im Frühling neu auszutreiben.

Kräuter

Die meisten unserer bekannten Kräuterpflanzen sind botanisch Stauden, einige wie Thymian, Lavendel, Salbei, Strauch-Basilikum, Rosmarin, der Zitronenstrauch und andere gehören zu den Kleingehölzen. Viele Kräuter wachsen in Gefässen ebenso gut wie im Garten, was natürlich sehr praktisch ist, da man die Kräuter unmittelbar bei der Küche pflegen und ernten kann. Auch im Hochbeet oder in einer Kräuterspirale macht ein Kräutergarten viel Freude. Frisch geerntet verfeinern Kräuter jedes Menu, sorgen für herrliche Tees oder verzaubern unsere Sinne mit ihren faszinierenden Düften. Lassen Sie Ihrer Kreativität mit unseren Spezialitäten freien Lauf. Probieren Sie Zitronenbasilikum, Orangenminze, Ananassalbei und andere.

Obst und Beeren

Früchte aus dem eigenen Garten, das ist einfach nur himmlisch. Ein grosser Vorteil der Ernte aus dem eigenen Garten sind die kurzen Wege bis zum Küchentisch – frischer geht’s kaum. Wer seine Schätze in Vollreife erntet, geniesst nicht nur das beste Aroma, sondern auch das gesündeste Essen überhaupt. Sie haben einen kleinen Garten oder gar nur einen Balkon, eine Terrasse? Macht gar nichts, dank neuer, kompakter Sorten sind inzwischen Säulenäpfel, Zwergpfirsiche, kompakte Heidelbeeren, Erdbeeren in Ampeln und manche Überraschung mehr auf kleinstem Raum bereits möglich. Wir haben die richtigen Sorten für Sie.

Kauftipps

Blattschmuck der Sonderklasse

Funkien gibt es in einer faszinierenden Sortenvielfalt von kompakten Minis mit rund 10 cm Wuchshöhe bis zu Jumbogrössen von etwa 120 cm. Wenn im April das Blattwerk frisch aus dem Boden spriesst, ist das jedes Mal aufs Neue ein faszinierender Vorgang. Bald darauf erscheinen die hübschen, meist hellvioletten Blütenstängel. Fragen Sie uns nach den besten Sorten.

Blütenbälle à gogo

Während die klassischen Bauernhortensien in fast jedem Bauerngarten anzutreffen sind, wirken die Rispenhortensien etwas eleganter, weshalb sie bei Neubauten oft den Zuschlag erhalten. Auch punkto Blühsicherheit ein guter Entscheid: im zeitigen Frühjahr wird einfach fast bodeneben auf kurze Zapfen zurückgeschnitten – einfacher geht's kaum. Zudem: manche Sorten bilden enorm grosse, bis 40 cm (!) lange Zuckerhüte von Blüten.